Suchmaschinenoptimierung • Webdesign • Internet-Services

Angriff auf die vorderen Plätze bei Google & Co. mit SEO fürs Blog-System

Suchmaschinenoptimierung für Wordpress

Wordpress Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Die Website mit der höchsten Relevanz zur jeweiligen Suchanfrage steht ganz oben in der organischen Suche

Google, Bing, Yahoo, DuckDuckGo, Yandex, Baidu und so weiter liefern in der Regel für eine Suchanfrage das für den Suchenden relevanteste Ergebnis. Die Suchmaschinen versuchen algorithmisch zu verstehen, was die Intention hinter den 1, 2 oder mehr Wörtern im Suchschlitz ist und liefern eine Liste mit sortierten Ergebnisseiten.

Zirka 95% der Internetnutzer in Deutschland googeln regelmäßig und werden dabei nur selten unter den ersten 5 Resultaten nicht fündig. Einige wenige klicken noch auf die Plätze 6 bis 10. Statt auf Seite 2 der Suchergebnisseite weiter nach der vermeintlich passenden Internetseite ausschau zu halten, wird meist eher die Suchanfrage verändert und erneut lediglich im sofort sichtbaren nach dem geeigneten Treffer gescannt.

Klickverteilung bei Google

Klickverteilung bei Google (Quelle: Sistrix)

SEO = Suchmaschinenoptimierung

Somit sollte das Ziel bei der Suchmaschinenoptimierung – kurz SEO für Serach Engine Optimization – immer mindestens Seite 1 bei Google sein. Besser ist die Top 5. Und als Traumziel dauerhaft Platz 1 in der organischen Suche.

Oben angekommen wird letztendlich mehr Traffic generiert. Je nach dem wie oft nach den Begrifflichkeiten gesucht wird, lässt sich dies unmittelbar in den Webstatistiken ablesen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher auf einer so gefunden Website ein Produkt kaufen, eine Dienstleistung nachfragen, Kontakt aufnehmen, die Inhalte konsumieren usw. steigt mit jedem Platz deutlich.

Was sind die Faktoren für eine Top-Platzierung bei Google?

Das größte Geheimnis – der USP, das Alleinstellungsmerkmal – von Google & Co. ist der dahinter steckende Algorithmus. Viele meiner Branchen-Kollegen gehen von etwa 200 Einzelkriterien bei Ermittlung des Rankings bei Google aus. Vielleicht sind es aber auch 300 oder 1.000. Google selbst hat für Webmaster eine PDF veröffentlicht, die auf jeden Fall von jedem gelesen werden sollte, der sich mit dieser Thematik SEO näher befasst. Welcher Faktor aber nun genau zu wie viel Prozent in den Algorithmus einfließt, bleibt weitgehend im Dunklen.

Es wurden bereits eine ganze Reihe Bücher zum Thema SEO veröffentlicht. Es gibt Konferenzen, Messen, zahlreiche Blogs, Foren und Social Media Gruppen sowie einen regen Austausch zwischen den Online-Marketing-Verantwortlichen. Dadurch ist es möglich, Beobachtungen auszutauschen und ein klein wenig Hinter das Geheimnis für ein gutes Ranking zu kommen.

Daniel Gerlach hat im Rahmen der SEO-Hochschule ein 2 Stunden und 43 Minuten langes SEO-Grundlagen-Video bei Youtube veröffentlicht. Für alle, die beim SEO erst einsteigen, gibt es hier das passende Wissensfundament.

SEO für eine Website oder einen Blog mit WordPress

Die Blog-Software WordPress ist gegenüber vieler anderer Content Management Systeme schon recht gut für eine Auffindbarkeit bei Google, Bing und den anderen Suchmaschinen ausgelegt. Durch lesbare URLs, einer guten internen Verlinkung via Kategorisierung und Verschlagwortung, durch Meta-Angaben wie Seitentitel und Beschreibung sowie durch einen meist sauber strukturierten HTML-Quellcode der Themes, sind wichtige Punkte für eine brauchbare Platzierung bei Google & Co. bereits durchaus erfüllt.

Natürlich ist das wichtigste der interessante und einmalige Inhalt der Beiträge. Wer nun noch mit

  • Zwischenüberschriften arbeitet,
  • Bilder bzw. Videos einfügt und diese mit passenden Alternativ- und Beschreibungstexten auszeichnet,
  • auf eine gute Strukturierung im Blog achtet (interne Verlinkung),
  • es versteht, für Aufmerksamkeit im World Wide Web zu sorgen (externe Verlinkung, soziale Netzwerke),
  • die Permalinks für Menschen lesbar gestaltet
  • und regelmäßig neue Inhalte publiziert,

hat sicher schon mehr als die halbe Miete drin. Um in den Trefferlisten der Suchmaschinen ganz vorn zu landen, kommt es natürlich immer auf das Themenumfeld und der Konkurrenz an. Außerdem ist eine realistische Auswahl der potentiellen Suchbegriffe (Keywords), zu welchen man gefunden werden möchte, von großer Bedeutung.

Weil die Frage: „Muss ich meine Webseite bei Google anmelden oder irgendwie eintragen?“ mich immer mal wieder erreicht, habe ich dazu einen separaten Artikel verfasst. Und um es kurz zu machen: Nein, muss man nicht. Aber es ist sinnvoll die Webseite in der Google Search Console einzutragen, um Google schneller über neue Inhalte zu informieren.

Die Keyword-Recherche

Es ist schön, wenn kreative Menschen kreative Texte schreiben. Möchte man allerdings auch Besucher über die Suchmaschinen anziehen, kommt man in der Regel nicht drumherum, auf deren Bedürfnisse und Suchanfragen einzugehen. Für die Keyword-Recherche ist es demnach wichtig herauszufinden:

Wonach könnten Nutzer im Web suchen, um auf meinen Blog-Inhalt zu stoßen?

Vielfach ist im Netz zu sehen, dass sich genau um diese Frage viele Blogger und Online-Redakteure überhaupt keine Gedanken machen. Die Besucher werden schon irgendwie kommen und wenn nicht: „Dann ist Google schuld!“, „Die Nutzer klicken sich über die Startseite zum jeweiligen Beitrag durch!“ oder „Ich schreibe doch nicht für Google!“.

Man sollte auch nicht für Google schreiben, sondern für die menschlichen Besucher – für die Zielgruppe! Und Google ist dann auch nicht schuld, sondern hält den veröffentlichten Beitrag einfach nicht für relevant genug, um diesen bei vermeintlich passenden Suchanfragen weiter oben aufzulisten. Und dass sich Nutzer im Internet zu einem irgendwo in den Tiefen einer Internetseite vermuteten Inhalt durchklicken … Nein! Einfach mal sich selbst und die eigenen Verhaltensweisen an dieser Stelle beobachten.

Es gibt eine Reihe Werkzeuge wie W-Fragen- und Suggest-Tools oder den Keyword-Planner von Google. Auch ganze SEO-Suiten wie die von Sistrix, Metrics, Xovi oder Onpage.org, die u.a. dabei helfen können, nach oft gesuchten Suchbegriffen zu fahnden. Für viele wird aber erst einmal auch ein Zettel und ein Stift, eine Excel-Tabelle und das Einschalten des Gehirns eine große Hilfe sein. Auch das Befragen von Freunden, Kollegen und Bekannten wird bei diesen Recherchen helfen.

Google Suggest zu Suchmaschinenoptimierung für WordPress

Google Suggest zu Suchmaschinenoptimierung für WordPress

Keyword/ Keyword-Kombination für jede einzelne Unterseite gefunden?

Wohin mit dem Keyword und wie oft muss es im Content vorkommen (Stichwort: Keyword-Dichte)

Wenn die anvisierte Suchanfrage/ der Suchbegriff nicht im Inhalt vorkommt, wird es schwer bis unmöglich auch dafür gefunden zu werden!

Diese Aussage klingt simpel, aber auch das ist auf sehr vielen Seiten anzutreffen. Möchte ich, wie hier im Beitrag, zum Suchbegriff „Suchmaschinenoptimierung für WordPress“ bei Google gefunden werden, gehört diese Keyword-Kombination natürlich auch in den Text.

Um Google & Co. zu zeigen, dass dieser Begriff relevant für den Artikel ist, gehört er sicher auch in die Hauptüberschrift, vielleicht noch mal in eine Zwischenüberschrift und natürlich in die Metadaten. Würde ich in Schule oder Uni einen Aufsatz zu diesem Thema schreiben, stünden diese 3 Wörter schließlich auch an diesen fürs Dokument markanten Punkten.

Zudem schadet es nicht, und auch das ergibt sich aus meiner Sicht vollkommen automatisch, Bild- oder Video-Material zu diesem Thema und mit dieser Begrifflichkeit einzubinden.

Anfangen zu zählen, wie oft kommt der Begriff nun in meinem Text vorkommt und die Frage: „Ist das oft genug?“, halte ich für komplett überflüssig. Der Text sollte letztendlich für einen Leser gut konsumierbar sein und sich nicht an veralteten Weisheiten wie einer 2-3%igen Keyword-Dichte oder an mathematischen Gleichungen wie WDF*IDF orientieren.

Die Metadaten

Das wirklich wichtige Metatag Title wird bei fast allen Themes aus dem Beitragstitel und dem Titel der Website automatisch gebildet. Ohne die Verwendung eines entsprechendes Plugins wäre das bei diesem Blogbeitrag:

Suchmaschinenoptimierung für WordPress – Daniel Weihmann

Für diesen Artikel ginge das absolut in Ordnung und ich werde dies ggf. nur marginal abändern.

Das Metatag Description (Beschreibung) wird vielfach einfach aus den ersten 1-3 Sätzen des Artikels gebildet. Das ist oftmals unpassend und sollte in solch einem Fall aus meiner Sicht besser weggelassen und ganz in die Hände der Suchmaschinen gelegt werden. Diese „suchen“ sich dann selbst einen aus ihrer Sicht passenden Textauszug.

Diese beiden Angaben sind auf der Website selbst nicht sichtbar. Aber als Titel im Browsertab, beim Speichern der Seite als Lesezeichen und – ganz wichtig – auf der Suchergebnisseite der Suchmaschinen wiederzufinden. Zudem geben Google, Bing & Co. gerade dem Titel eine recht hohe Gewichtung fürs Ranking.

Ohne mein Zutun sehe das Snippet (wie ein Suchergebnis so schön bezeichnet wird) bei diesem Beitrag vermutlich so bei Google aus:

Snippet - WordPress Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Snippet – WordPress Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Ohne SEO-Plugin oder einer Anpassung des Theme-PHP-Codes und der Verwendung von benutzerdefinierten Feldern lässt sich eigentlich nur noch die URL anpassen, was ich für diesen Artikel auch getan habe. Warum? Er war mir etwas zu lang, auch wenn 3 Wörter unproblematisch sind.

Wordpress: Allgemeine Einstellungen

WordPress: Allgemeine Einstellungen

Auf die Metakeywords kann getrost verzichtet werden, diese hat Google noch nie bewertet und andere Suchmaschinen ignorieren sie ebenfalls.

Verwendung eines SEO-Plugins für WordPress

Eine Reihe SEO-Plugins stellen eine einfache Möglichkeit bereit, sinnvolle Einstellungen und Anpassungen bei WordPress vorzunehmen. Zu den bekanntesten gehört sicherlich SEO by Yoast oder All in One SEO Pack.

Mein Favorit: wpSEO

Da ich vor Jahren mit diesen beiden nicht so zufrieden war, habe ich mir damals wpSEO für einmalig 49,99 € gekauft und bin bei diesem Plugin hängen geblieben. Auch wenn diese Erweiterung im Gegensatz zu den anderen hier genannten kostenpflichtig ist, hat es aus meiner Sicht mehrere Vorteile.

Zum einen kommt es aus Deutschland und bietet ein hervorragenden deutschsprachigen Support. Im Preis sind lebenslange Updates inklusive und das Plugin wird regelmäßig von den Entwicklern gepflegt und erweitert. Updates werden erst nach umfassender Prüfung online gestellt, sodass potentielle Fehler minimiert werden können. Es wurde nicht „alles mögliche“ versucht in einem Plugin unterzubringen, sondern wpSEO enthält für mich genau die Einstellmöglichkeiten, die ich für meine SEO-Arbeit benötige.

Ein kostenloser ca. 90 Minuten langer Udemy Video-Kurs zum wpSEO-Plugin gibt es unter: https://www.udemy.com/wpseo-wordpress-seo. Soeren Eisenschmidt erklärt hier das Plugin von der Installation bis hin zu den Profi-Einstellung in 14 kurzen und leicht nachvollziehbaren Lektionen.

Die interne Verlinkung

Die Suchmaschinen-Robts bzw. -Crawler folgen Verlinkungen. Das heißt, wenn z.B. der Google-Bot auf die eigene WordPress-Seite gelangt, ist dessen Bestreben neue Inhalte zu finden und deren Inhalt zur Auswertung an die dafür zuständigen Server zu leiten. Wie eine Suchmaschine im Internet funktioniert, kann unter anderem im Affenblog oder auch bei der Wikipedia nachgelesen werden, das möchte ich hier jetzt nicht wirklich tiefgründiger abhandeln.

An dieser Stelle soll erst einmal ausreichen, dass solch ein Crawler Links folgt. Auf der eigenen Seite ist das über die Menüstruktur sowie auch durch Verweise aus anderen Artikeln geregelt.

Wichtig wäre hierbei noch zu erwähnen, dass der verlinkte Text möglichst zum Inhalt der Zielseite passen sollte. Schlecht sind Ankertexte wie „hier klicken“ oder „weiter“. Perfekt wäre das Keyword. Dieser Artikel ist oben rechts im Menü über „Suchmaschinenoptimierung für WordPress“ angelinkt – und damit soll dieser Beitrag ja schließlich auch gefunden werden.

Welche Plugins können noch beim SEO für WordPress helfen?

Zum Generieren der Sitemap.xml, welche bei Google in der Search Console und bei Bing in den Webmastertools eingereicht werden kann, nutze ich XML Sitemap & Google News Feeds. Da ich den Slug /category nicht wirklich in meiner URL-Struktur sehen möchte, kommt No Category Base (WPML) zum Einsatz, was diesen Teil der URL sauber entfernt. Mit Cachify und der Speichermöglichkeit auf Festplatte sorge ich dafür, dass meine Seiten möglicht schnell ausgeliefert werden.

Für alles andere – wie eine Breadcrum-Navigation, Schema.org-Auzeichnungen, Bildoptimierungen und Social Media Buttons – nutze ich keine oder nur sehr selten Plugins.

Die eigene(n) Seite(n) im Auge behalten

Regelmäßig kontrolliere ich meine Seiten in der Google Search Console auf mögliche Probleme. In der Webanalyse (z.B. Google Analytics, Piwik usw.) lassen sich starke und schwache Seiten erkennen.

Auch das Googeln nach den eigenen Inhalten bringt immer wieder neue Erkenntnisse. Wie sieht mein Snippet aus?`Und wie das der anderen Treffer rund um den eigenen? Wo stehe ich bei Google und wie verändern sich Platzierungen? Hierfür nutze ich u.a. WiseSEO. Mit Google Alerts halte ich mich thematisch auf dem Laufenden und einmal erstellte Inhalte sind nicht statisch – eine Website und all ihr Content muss leben.

Außerdem ist das Thema Sicherheit sehr wichtig. Eine gehackte Seite entdeckt Google sehr schnell und sperrt diese unter Umständen. Auch sind immer wieder auftretende Serverfehler nicht gerade ein positives Signal an Google.

Zusammenfassung

Mir ist klar, dass man in einem Blog-Artikel nicht das ganze Thema umfänglich bearbeiten kann. Aus diesem Grund sind auch viele weiterführende Veröffentlichungen verlinkt. Wer sich aber ein bisschen in das Thema SEO einarbeitet und die hier genannten Punkte beachtet, wird mit Sicherheit bei Google besser dastehen können, als vielleicht bislang.

Hier noch einmal in aller Kürze die vielleicht wichtigsten Punkte:

  1. Wissen zu welcher Suchanfrage ein Artikel gefunden werden soll.
  2. Diesen Suchbegriff auch als Text im Beitrag verwenden und
  3. an wichtigen Punkten wie Überschriften, Seitentitel, Metadaten, Bildern usw. einsetzen.
  4. Die URL/ den Permalink auf das Keyword anpassen.
  5. Mit dem erwarteten Suchbegriff intern auf diesen Inhalt verlinken.
  6. Den Beitrag in sozialen Netzen teilen und im World Wide Web für Aufmerksamkeit sorgen.
  7. Einen aus SEO-Sicht möglichst korrekt strukturiertes Theme verwenden, das eine saubere Dokumentenstruktur bei den Überschriften ausliefert und auf den unangebrachten Einsatz Überschriften von Überschriften verzichtet. Dies wird von sehr vielen Webdesignern leider nicht beachtet!
  8. Technische Gesichtspunkte auf der Website (Onpage) weitgehend einhalten.

Fragen, Hinweise und Anmerkungen bitte in den Kommentaren hinterlassen. Ich werfe auch gern mal einen Blick auf eine Seite und gebe den einen oder anderen Tipp, um bei Google besser gefunden zu werden. Da ich professionell im Bereich des Online-Marketing tätig bin, kann ich natürlich auch eine umfassende Beratung und eine ggf. technische und inhaltliche Leistung anbieten. Dazu einfach mit mir Kontakt aufnehmen.

Veröffentlicht unter: Blog & SEO-RatgeberTags: ,

One Response

  1. Sandra sagt:

    Sehr toller Beitrag. Vielen Dank dafür!! Endlich habe ich das Thema besser verstanden. Bei meiner Recherche bin ich auf tim-brettschneider.com/wordpress-pagespeed-optimieren-schritt-fuer-schritt-fuer-anfaenger gestoßen, einen Beitrag wo man sogar eine Schritt für Schritt Anleitung downloaden kann. Vielleicht findest du da auch noch ein paar wichtige Informationen. LG!

Kommentare

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert